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Grafschafter Tour
aus: Frank Klose, Bike-Touren Sauerland, Delius Klasing Verlag 1995 (vergriffen)

ALLGEMEINES

Ein Ortsteil der heutigen Großgemeinde Schmallenberg ist Grafschaft, dessen Kloster seit 1072 weltliches und geistliches Zentrum des gesamten Hochsauerlands war, Anno Il. von Köln gründete die Anlage in der Zeit der Frühmissionierung, um den germanischen Stämmen, die ihrem heidnischen Glauben abschwören sollten, ein christliches Monument zu setzen. Durch zahlreiche Sonderrechte gelangte die Grafschaft zu einem stattlichen Wohlstand, der erst im späten Mittelalter sein Ende durch diverse Agrarprobleme fand. Fortan wandte man sich der Erz- und Hüttentechnik zu, so daß schon ab dem 17. Jahrhundert die gesamte Klosteranlage völlig neu aufgebaut werden konnte. Nach Plünderungen, Raub und Zerstörungen im Siebenjährigen Krieg wurde das Kloster dann 1804 aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich aus Schlesien vertriebene Nonnen (Borromäerinnen) dort an und gründeten eine Klinik, die auch heute noch in Betrieb ist. So verlief die wechselvolle Geschichte des Örtchens Grafschaft stets in direkter Verbindung mit der ehemaligen Benediktinerabtei.

Start ist in Grafschaft.

HÖHENPROFIL
Höhenprofil Sonntagstour
STRECKENPROFIL

  • Gesamtstrecke: 43,0 km
  • Anstiege: 942 Höhenmeter
  • Reine Fahrzeit: 4,30 h
  • Schwierigkeit: mittelschwer

Von Grafschaft kurbelt man hinauf zur "Schanze". Technisch ist der Anstieg zwar sehr einfach, doch konditionell fordert er seinen Tribut. Danach radelt man über den Kamm des Rothaargebirges in Richtung Kahler Asten. Diese Strecke vereint alles das, was Mountainbikefreaks sich so wünschen. Schmale Wege führen über die Höhe und geben des öfteren den Blick auf das weite Umland frei. Vom "Vater" der Sauerländer Berge geht es hinüber nach Altastenberg. Hier beginnt der eigentliche Downhill, der viel Spaß bringt. An der Lenne entlang saust man dann weiter bis Oberkirchen. Nun folgt wieder typisches Sauerland-Biken, mal rauf, mal runter, einige kurze, durchaus knackige Anstiege sowie Abfahrten pushen die Höhendifferenz auf den letzten Kilometern. Man sollte die Gegebenheiten nicht unterschätzen, denn bei irgendeinem dieser Uphills hofft man doch, es möge der letzte sein. Daher der Tip: Von Anfang an etwas verhaltener kurbeln, dann hat man bei dieser schönen Tour bis zuletzt so viel Kondition, daß man sie auch komplett genießen kann.

STRECKENBESCHREIBUNG

Zum Ausdrucken: Tour2.doc als ultmative Tourenbeschreibung onboard!

Karte 1 : 50.000 folgt in Kürze!

 

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